Die Pfarrkirche von St. Andrea, die vermutlich auf den Überresten eines antiken heidnischen Tempels unter Verwendung von römischen Wiederverwendungs-Materialien erbaut wurde, stammt aus dem 12. Jahrhundert. St. Andrea ist ein herausragendes Beispiel für romanisch-lombardische Architektur mit Veroneser Einflüssen: Die Fassade besteht aus polychromen Steinen und Marmor, die ihr Helligkeit und Bewegung verleihen; das Innere ist in drei Schiffe unterteilt, die durch Säulen mit vierpassigem Fundament voneinander getrennt sind, wobei die Kapitelle eine Vielzahl von typisch romanischen dekorativen Elementen darstellen.
In der Basilika ist ein Gemälde von Paolo Veneziano ausgestellt, das die „Madonna mit dem Kind“ darstellt. In der Krypta, die 1580 auf Befehl von Kardinal Borromeo geschlossen und 1962 wieder freigelegt wurde, wurden die Reliquien von Sant'Ercolano bis 1825 aufbewahrt, als sie in die neue Pfarrkirche verlegt wurden (der Sarkophag bleibt in Sant'Andrea). Der Glockenturm stammt aus dem Jahr 1469.