Die Kirche von San Pietro in Gardola, befindet sich etwa 200m von der Ortschaft entfernt auf einem kleinen elliptischen Hügel und bewahrt noch heute den Beinamen "Burg", auch wenn man nach zahlreichen Nachforschungen, mit etwas Vorsicht, von einem weit antikeren Ursprung, in der römischen Zeit, ausgehen kann. Der Altartisch, besteht aus rosa Stein und nach mikroskopischen Untersuchungen, könnte er aus dem Tignaler Steinbruch des Monte Denervos stammen. Im ersten Weltkrieg, wurde die Fassade demoliert, um dort Lastwagen unterzustellen und in den fünfziger Jahren wurde das Gebäude in ein Theater umgestaltet und der Altar ins Oratorium von Olzano transportiert, wo er sich auch heute noch befindet. Anschließend, beim Ausheben eines Grabens für den Souffleurkasten, wurde ein gemauerter Schacht entdeckt, in dem sich ein Reliquienschrein aus Kalkstein befand. Im Jahr 2002, wurden die noch freiliegenden Ausgrabungen, schichtweise untersucht, wobei eine Sequenz festgestellt wurde. Diese Schichtfolge weist, was den Kultort betrifft, mindestens acht verschiedene Bauphasen auf.