Die Kirche San Vito, die im 16. Jahrhundert in dem einst als Albussago bekannten Ortsteil erbaut wurde, zeichnet sich durch ihre tiefe historische und spirituelle Bedeutung aus. Sie ist den Heiligen Vito, Modesto und Crescenzia geweiht und wurde im Laufe der Jahrhunderte erweitert und mit wertvollen Kunstwerken bereichert. Im Jahr 1620 wurden die eindrucksvolle Kapelle und der Altar der Madonna della Neve hinzugefügt, der ein Gemälde römischen Ursprungs beherbergt, ein Symbol des Glaubens und der Frömmigkeit. Im Jahr 1652 wurde ein raffinierter Marmoraltar geschaffen, der höchstwahrscheinlich dem Maler Francesco Zugno zugeschrieben wird und dem Raum einen Hauch von Eleganz und Feierlichkeit verleiht. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde die Kirche durch wunderschöne Fresken und eine Orgel aus dem 19. Jahrhundert, die 1993 restauriert wurde, weiter verschönert, was die Kontinuität einer künstlerischen und religiösen Tradition bezeugt. Im 18. Jahrhundert wurde die Kirche zu einem wichtigen Bezugspunkt für die umliegenden Gemeinden, da dort bis zu fünf Messen pro Woche abgehalten wurden und ein aufmerksamer und beständiger Seelsorgedienst angeboten wurde. Dank des leidenschaftlichen Engagements der Gemeinde und des Grafen Renato Calini wurde sie 1929 durch den Bau von zwei Seitenkapellen erweitert, ein greifbarer Ausdruck der Liebe und Fürsorge für diesen heiligen Ort.
Seit 1962, mit der Anerkennung der Pfarrautonomie, ist die Kirche San Vito weiterhin Hüterin des Glaubens und der Kultur, mit einer Reihe von Restaurierungsarbeiten, die darauf abzielen, ihre Schönheit zu bewahren. Heute beherbergt sie ein wertvolles Altarbild, das die Madonna mit dem Kind und den Schutzheiligen darstellt, Symbol einer jahrhundertelangen Geschichte, reich an Frömmigkeit und Tradition.