Das Heiligtum Carmine di San Felice entsteht ausgehend von einer gut belegte Legende, die von einem Wunder erzählt, welches durch die Fürbitte der Heiligen Maria erlangt wurde. Im Jahr 1492 gerieten die Fischer von San Felice in ein Unwetter auf dem See, bei welchem viele andere Fischer ihr Leben verloren. Überzeugt, dass die Heilige Maria dieses Wunder vollbracht hatte, erbauten sie die erste Kapelle, widmeten diese im Jahr 1452 der Heiligen Maria und gaben ihr den Namen Muttergottes der Gnade oder der Zisternen, da sich in der Gegend von San Felice viel Grundwasser befand. Das bestehende Heiligtum wurde dann zweimal erweitert um schließlich im Jahr 1482 die aktuelle Struktur zu erhalten. In diesem Jahr wurde das Heiligtum schließlich am 17. Januar geweiht. In der Zwischenzeit folgten vier lombardisch venezianische Malerschulen aufeinander, welche das Thema der erhaltenen Gnade, nicht nur durch die Fürbitte der Muttergottes, sondern auch jene verschiedener Heiligen: Sebastian und Rochus, die Beschützer vor der Pest, heilige Karmeliten und Sant Antonio Abate, der Schutzpatron der Eremiten.
Das Heiligtum befindet sich in einem wunderbaren natürlichen Rahmen, umgeben von einem Park, in welchem von den Ordensbrüdern betreute Tiere leben. Daneben befinden sich Parkmöglichkeiten für Autos und Busse. Angrenzend an das Heiligtum befindet sich ein Beherbergungsbetrieb, der sowohl einzelne Personen als auch kleine Gruppen aufnehmen kann, für warme Mahlzeiten oder für Übernachtungen. Die Struktur besitzt auch einen wunderschönen Kreuzgang, ein Auditorium und einen Mehrzwecksaal, der Pilger und Touristen empfangen kann.